Exkursion zu Jugendräumen verdeutlicht Bedeutung der Jugendarbeit

Am 21. August 2025 fand zum zweiten Mal eine Exkursion zu den Jugendräumen in der Region statt – organisiert von der LEADER Region Mostviertel-Mitte. Rund 20 Teilnehmer:innen besuchten das Jugendzentrum in Loosdorf, den Jugendraum JIM in Mank, den entstehenden Jugendraum in Bischofstetten sowie das Streetwork Pielachtal mit dem Jugendraum in Hofstetten-Grünau.

Die Stationen boten spannende Einblicke in die Vielfalt der regionalen Jugendarbeit. Dabei zeigte sich erneut: Jugendzentren und aufsuchende Jugendarbeit sind zentrale Säulen der Jugendarbeit in den Gemeinden. Jugendarbeit muss langfristig gedacht und nachhaltig finanziert werden, waren sich die Gemeindevertreter einig. Die Etablierung von Jugendräumen braucht erfahrungsgemäß rund 1,5 Jahre. Die Erfahrung belegt, dass Jugendliche betreute Jugendräume mit verlässlichen, professionell ausgebildeten Ansprechpersonen brauchen und wollen. Professionelle Jugendarbeit ist Beziehungsarbeit und gleichzeitig ein wichtiges Element der Prävention.

Bürgermeister Thomas Vasku und Bürgermeister Martin Leonhardsberger berichteten von positiven Entwicklungen: So sei etwa Vandalismus durch die erfolgreiche Jugendarbeit deutlich zurückgegangen. Auch die enge Zusammenarbeit von Gemeinde, Jugendzentrum und Schule spiele dabei eine entscheidende Rolle. 

Im Pielachtal ist der Jugendraum Hofstetten-Grünau einer von vier Standorten. Dort wird ein innovatives Modell gelebt: Jeden Tag ist in einer anderen Gemeinde ein Raum geöffnet und betreut, wodurch Jugendliche flexibel zwischen den Orten pendeln können. Zusätzlich sind die Streetworker im öffentlichen Raum präsent und treten dort mit Jugendlichen in Kontakt.

Das Jugendzentrum Loosdorf kann bereits auf 17 Jahre erfolgreiche Arbeit zurückblicken, und der Jugendraum JIM in Mank ist bereits fest etabliert. Dort besuchen jeden Freitag bis zu 50 junge Menschen die Angebote. 

Die Teilnehmenden profitierten von den Erkenntnissen der Exkursion – sie konnten wertvolle Impulse für ihre Gemeinden mitnehmen, Netzwerke stärken und Ideen austauschen.


Hintergrundinformation zur LEADER-Region:

Unter dem Begriff LEADER werden drei unterschiedliche Felder zusammengefasst: Zum einen versteht man darunter eine Beteiligungsmethode zur Gestaltung ländlicher Regionen. Zum zweiten bezeichnet der Begriff lokal ansässige Organisationen und zum dritten ein Förderprogramm der EU, das von Bund und Ländern mitfinanziert wird.

LEADER versteht sich als Motor für Wandel und Fortschritt im ländlichen Raum – stets die kulturellen Wurzeln im Blick. Die Menschen in den LEADER-Regionen sind dazu eingeladen, Projekte zu realisieren, die ihren Alltag und ihr Lebensumfeld verändern, verbessern und zukunftsfit machen.

#leaderwirkt

LEADER-Region Mostviertel-Mitte

In Österreich vereint LEADER 83 ausgewählte Regionen unter einem Dach, in Niederösterreich sind es 19 Regionen. Zur LEADER-Region Mostviertel-Mitte gehören die Kleinregionen Melktal, Hoch6, Pielachtal, Traisen-Gölsental und GeMaPriMa sowie einige weitere nicht kleinregional-organisierte Gemeinden der Bezirke Lilienfeld, Scheibbs und Melk. In Summe hat die Region Mostviertel-Mitte 40 Mitgliedsgemeinden und knapp 81.000 Einwohner. Seit 2023 unterhält die Region eine Privilegierte Funktionale Städtepartnerschaft mit der Kulturstadt St. Pölten.

Kontakt für Rückfragen: 
Martina Grill, LEADER-Region Mostviertel-Mitte
m.grill@mostviertel-mitte.at

www.mostviertel-mitte.at

Blick hinter die Kulissen der Jugendarbeit: Die Teilnehmer:innen der Exkursion zu den Jugendzentren in der LEADER-Region Mostviertel-Mitte nutzten die Gelegenheit, Erfahrungen auszutauschen und neue Ideen für ihre Gemeinden mitzunehmen.

  • Jugendraum_Bischofstetten
  • Jugendraum_Hofstetten-Gr%c3%bcnau_2
  • Jugendraum_JIM_Mank
  • s_Jugendzentrum_Loosdorf